30.03.25

Zahngesundheit bei Katzen: Alles, was du wissen musst
Zahngesundheit bei Katzen: Alles, was du wissen musst
Heute geht es um ein Thema, das leider häufig zu wenig Beachtung findet: die Zahngesundheit. Dabei ist sie entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Katze. Viele wissen nicht, dass Zahnprobleme wie Zahnfleischentzündung, Plaque und Zahnstein nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Herzkrankheiten und Niereninsuffizienz führen können. Deshalb ist es so wichtig, proaktiv zu handeln und die Zähne unserer Samtpfoten zu pflegen. Im heutigen Blogbeitrag findest du einige Tipps, wie du die Zahngesundheit deiner Katze unterstützen kannst. Mehr dazu erfährst du auch in unserer neuen Kategorie Zahngesundheit.
Inhaltsverzeichnis:
- Zähneputzen
- Xylitol als Trinkwasserzusatz
- Anorganische Phosphate: Nutzen und Risiken
- Braunalgen als natürliche Alternative
- Regelmäßige tierärztliche Kontrollen
- Spezialfall FORL
- Fazit
Zähneputzen
Genau wie bei uns Menschen ist tägliches Zähneputzen die effektivste Methode, um Zahnproblemen vorzubeugen. Eine Katze daran zu gewöhnen, ist allerdings eine Herausforderung. Einfach ist es, wenn du das Training bereits im Welpenalter beginnst. Lass sie zunächst etwas von deinem Finger schlecken und streiche ihr sanft über das Zahnfleisch. Beginne langsam, mit kurzen Sitzungen, und arbeite dich schrittweise hoch, während du deine Katze mit viel Lob und dem ein oder anderen Leckerli belohnst. Wenn das gut klappt, kannst du eine extraweiche Babyzahnbürste verwenden und spezielle Zahnpasta für Katzen. Menschenzahnpasta enthält Inhaltsstoffe, die Katzen schaden können und ist vom Geschmack her abstoßend für deinen Fellfreund. Ärgere dich nicht, wenn es nicht klappt. Und riskiere nicht deine eigene Gesundheit, denn Katzenbisse sind sehr gefährlich.
Xylitol als Trinkwasserzusatz
Das Süßungsmittel Xylitol wird auch beim Menschen erfolgreich als Zahnpflegeprodukt eingesetzt, da es verhindert, dass sich Zahnbelag bildet. Zahnbelag ist die Ursache für das Entstehen einer Gingivitis und Zahnstein. Für Katzen gibt es daher Zusätze, die man ins Trinkwasser mischen kann. Einen Haken hat die Sache allerdings: Während Xylitol für Menschen und Katzen ungefährlich ist, ist es für Hunde hochtoxisch. Schon kleinste Mengen können zu einem lebensbedrohlichen Unterzucker und Leberversagen führen. Sollte in deinem Haushalt also ein Hund zusammen mit deiner Katze leben, lass bitte die Finger von Xylitol zur Zahnpflege.
Anorganische Phosphate: Nutzen und Risiken
Anorganische Phosphate werden in sehr vielen Zahnpflegeprodukten eingesetzt, da sie nachweislich helfen, das Entstehen von Zahnstein zu verringern. Vor einigen Jahren jedoch haben Wissenschaftler herausgefunden, dass anorganische Phosphate die Ursache für die extreme Häufung der Niereninsuffizienz der älteren Katze sind. Anorganische Phosphate – oder auch hochlösliche Phosphate genannt – werden extrem schnell vom Körper resorbiert und müssen dann über die Niere ausgeschieden werden, was diese wiederum schädigt.
Braunalgen als natürliche Alternative
Auch wenn nach wie vor die genaue Wirkweise der Braunalge ungeklärt ist, ist es wissenschaftlich erwiesen, dass die Braunalge Ascophyllum nodosum dazu beitragen kann, das Entstehen von Plaque und Zahnstein zu reduzieren. Vermutet wird eine Veränderung der Speichelzusammensetzung und zusätzlich eine Stimulation des Immunsystems. Da Braunalgen stark jodhaltig sind, kommen bei dir vielleicht Bedenken auf, ob es die Schilddrüsengesundheit der Katze beeinträchtigen könnte. Dieser Effekt konnte nicht nachgewiesen werden, weswegen die Braunalge selbst bei Katzen mit bestehender Schilddrüsenerkrankung als sicher eingestuft wurde.
Auf die Braunalge setzen wir auch in unseren PUJA Vitality Treats Teeth. Während die Braunalge zu einer Reduktion der Plaquebildung beitragen kann, hilft Pfefferminze für einen frischen Atem.
Unsere PUJA Teeth Cracker gibt es in einer plastikfreien Dose und in drei leckeren Geschmackssorten. Sie sind die ideale Ergänzung zur Zahnpflege deiner Katze:
Regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind unerlässlich
Katzen verbergen gern ihre gesundheitlichen Wehwehchen, so auch Zahnprobleme. Deswegen solltest du deine Katze regelmäßig beim Tierarzt vorstellen, damit dieser die Zahngesundheit beurteilen kann. Viele Menschen denken, solange eine Katze frisst, kann sie keine Zahnprobleme haben – das ist aber ein häufiger Irrtum. Manche Katzen zeigen gar keine Symptome, wenn sie Zahnschmerzen haben, andere mehr oder weniger typische Symptome wie Speicheln, Augenzwinkern, Aggressivität, mehr oder auch weniger schlafen oder Unruhe. Natürlich sind auch Futterverweigerung oder abruptes Beenden des Essens nach zwei Bissen, bei penetrantem Betteln, möglich. Falls deine Katze plötzlich das Fressen verweigert, könnte dies ein Zeichen für Zahnschmerzen sein. Lies dazu auch unseren Blogbeitrag „Darum frisst deine Katze nicht – Gründe und Lösungsansätze“.
Spezialfall FORL
Feline odontoklastische resorptive Läsionen (FORL) sind besonders tückisch und weit verbreitet. Diese Krankheit kann zu erheblichen Schmerzen führen und ist oft schwer zu erkennen, bis signifikanter Schaden entstanden ist. Besonders fies bei dieser Erkrankung ist, dass die Zähne super ausschauen können, während die Zahnwurzeln bereits massiv befallen sind. Sollte bei deiner Katze der Verdacht auf FORL bestehen, weil sie z. B. oben genannte Symptome der Zahnerkrankungen zeigt, hilft nur ein Zahnröntgen in Vollnarkose. Wenn sich hierbei Veränderungen zeigen, müssen die Zähne leider entfernt werden. Aber keine Sorge: Auch ohne Zähne kann deine Katze problemlos fressen und ein glückliches Leben führen.
Fazit
Zusammenfassend ist die Zahngesundheit ein zentraler Bestandteil der allgemeinen Gesundheit deiner Katze. Durch regelmäßiges Zähneputzen, die Auswahl sicherer Produkte, regelmäßige tierärztliche Kontrollen und ein Bewusstsein für spezifische Bedrohungen wie FORL kannst du dazu beitragen, dass deine Katze ein gesundes und glückliches Leben führt. Investiere in die Zahngesundheit deiner Katze – es ist eine Investition, die sich in vielerlei Hinsicht auszahlt.