24.01.22

So achtest du auf deinen Hund im Schnee – Teil 1
Wenn es endlich schneit, freut sich sicherlich auch deine Fellnase über die weiße Pracht. Was tun, wenn der Hund den Schnee frisst? Das erfährst du von unserer PUJA-Expertin und Fachtierärztin Dr. Stephanie Schmitt.
Bestimmt kommt dir das bekannt vor: Dein Hund freut sich im Schnee zu toben, vor lauter Freude nimmt er den Schnee ins Maul und schluckt ihn runter.
Das Ergebnis kann eine Magenschleimhaut- oder auch eine Darmentzündung sein. Neben Bauchschmerzen kommt es dann zu Erbrechen und / oder Durchfall. In schlimmeren Fällen kann beides auch blutig sein. Wenn Blut erbrochen wird, erkennt man es meist als Blut. Wenn es aber länger im Verdauungstrakt bleibt und erst mit dem Kot ausgeschieden wird, ist es verdaut. Du siehst dann schwarzen Durchfall. Meistens sieht die Schneegastritis bzw. -enteritis schlimmer aus als sie ist. Trotzdem solltest du deinen Hund beim Tierarzt vorstellen, um die Bauchschmerzen zu lindern und Durchfall und Erbrechen zu behandeln. Schonkost solltest du in jedem Fall anbieten. Hier bietet sich unsere Moro’sche Karottensuppe an.
Gefahr von Streusalz für deinen Hund und was du tun kannst
Selbst wenn dein Hund nicht sehr empfindlich bei Schneeaufnahme ist, gibt es eine zweite Gefahr: Streusalz. Gerade auf Gehwegen oder neben Straßen ist der Schnee häufig mit Streusalz verunreinigt. Ganz besonders sind hiervon die großen Schneehaufen betroffen, die der Schneepflug zur Seite geschoben hat. Streusalz besteht zu 94-98 % aus Kochsalz. Wenn dieser Schnee gefressen wird, nimmt der Hund nicht nur den Schnee, sondern auch das Salz mit auf und das wirkt wie normales Kochsalz im Hund. Bei hoher Salzaufnahme ist der Körper bemüht, dieses wieder loszuwerden. Dafür benötigt er Wasser. Hunde, die gesalzenen Schnee gefressen haben, neigen dazu Unmengen Wasser zu trinken.
Pfoten waschen nach dem Winterspaziergang
Streusalz kann neben übermäßigem Trinken auch Durchfall auslösen. Hier solltest du vor allem bedenken, dass auch an den Ballen etwas hängen bleibt. Deshalb solltest du die Pfoten deines Hundes abwaschen, wenn ihr im Winter nach Hause kommt.
Gesundes Futter zur Prävention
Gemeinerweise hat das Streusalz einen weiteren negativen Effekt. Manche Hunde haben feine Mikrorisse in den Ballen, die man mit bloßem Auge gar nicht sehen kann. Kommt da Streusalz hinein, brennt das schrecklich. Damit die Ballen gesund bleiben, ist erstmal wichtig, dass dein Hund ein hochwertiges Alleinfuttermittel oder eine bedarfsdeckende selbstzubereitete Ration bekommt. Zusätzlich kannst du ihn mit gesunden Snacks wie unseren Puja Vitality Skin Treats unterstützen. Diese enthalten natürliche Quellen für Zink, Kupfer und Biotin und sind reich an essenziellen Fettsäuren aus Lachs, Distelöl und Leinsamen. Alle diese Nährstoffe fördern die Hautgesundheit.
Pfotenschuhe und Pfotenbalsam zum Schutz
Zusätzlich empfiehlt es sich, Wege zu gehen, auf denen kein Streusalz gestreut ist. Hunde kleiner Rassen trägst du am besten zur nächsten Wiese. Das kannst du auch mit einem großen Hund machen, aber hier ist es vielleicht doch einfacher, in gute Pfotenschuhe zu investieren. Bei einigen Hunden reicht es auch schon aus, Pfotenbalsam zu verwenden. Das ist jedoch kein Garantietipp, da die Pfoten hiervon manchmal sehr weich und damit anfälliger für Mikrorisse werden.
Langhaarhunde und Hunde mit sehr viel Fell in den Zehenzwischenräumen haben häufig nur kurzen Spaß im Schnee. Insbesondere feuchter Schnee verklumpt gern zu einer festen Masse zwischen den Ballen und macht es fast unmöglich aufzutreten. Bei diesen Hunden kann der Besuch eines Hundefriseurs sinnvoll sein. Wenn das Fell an Beinen und Zehenzwischenräumen gekürzt wird, kann weniger hängenbleiben und verklumpen. Alternativ können auch hier Pfotenschuhe zum Schutz der Ballen oder ein Overall bzw. Stulpen zum Schutz der Beine angezogen werden.