13.08.23

Mache deinen Garten zum Hunde-Paradies
Was für uns Menschen ein Ort der Entspannung und Erholung ist, ist für unsere Fellnasen ein Ort voller Spiel, Spaß und Abenteuer. Sie wollen rennen, im Schatten dösen, herumschnüffeln, buddeln oder sich im Teich abkühlen. Eine sichere und artgerechte Gestaltung ist Voraussetzung, damit sich dein Liebling draußen wohlfühlen kann.
Dieser Ratgeber gibt dir hilfreiche Tipps, wie du aus deinem Garten ein wahres Hunde-Paradies machst, in dem dein Vierbeiner nach Herzenslust toben und spielen kann.

Diese Gefahrenquellen solltest du kennen
Nicht nur unterwegs oder an vielbefahrenen Straßen lauern Gefahren, auf die du als Hundebesitzer achten musst. Auch der eigene Garten birgt einige Gefahren, die man schnell unterschätzt. Damit deine Fellnase jederzeit sicher im Garten umhertollen kann, ist es wichtig, dass du die Gefahrenquellen kennst und vermeidest, um Verletzungen oder Vergiftungen zu vermeiden.
- Giftige Pflanzen: Es gibt viele Pflanzen, die für Hunde giftig sind, wie beispielsweise Azaleen, Rhododendren, Buchsbaum, Fingerhut, Goldregen, Herbstzeitlose, Kirschlorbeer und Oleander. Diese Pflanzenarten solltest du also außerhalb der Reichweite deines Hundes platzieren oder besser noch ganz aus dem Garten entfernen.
- Chemikalien: Unkrautvernichter, Düngemittel und andere Chemikalien können für deinen Liebling giftig sein. Bewahre diese Produkte sicher und außerhalb seiner Reichweite auf und verwende aus Sicherheitsgründen reine, organische Horndünger ohne Rizinusschrot oder andere Beimischungen.
- Rattengift: Rattengift kann für Hunde tödlich sein. Daher solltest du das auf keinen Fall in deinem Garten einsetzen.
- Scharfe Gegenstände: Achtung Verletzungsgefahr! Glasscherben, Nägel und andere scharfe Gegenstände können für deine Fellnase gefährlich sein, wenn sie darauf tritt oder sie verschluckt.
- Hitze: Besonders bei den warmen Temperaturen im Sommer haben es unsere Vierbeiner in ihrem dicken Fellkleid meist nicht ganz so leicht. Es besteht die Gefahr, dass sie überhitzen. Stelle unbedingt sicher, dass dein Hund auch im Garten genug Wasser und vor allem schattige Rückzugsmöglichkeiten hat.
- Zaun: Stelle sicher, dass dein Garten überall von einem stabilen Zaun umgeben ist. Dieser sollte ausreichend hoch und eng sein, damit dein Hund nicht drüber springen oder zwischen den Zaunpfählen durchschlüpfen kann. Sollte deine Fellnase eine Vorliebe fürs Buddeln haben, kannst du zusätzlich einen Maschendraht vor deinem Zaun eingraben, um so das Durchgraben auf die andere Seite zu verhindern.

Gestaltung eines hundefreundlichen Gartens
Du kennst nun einige giftige Pflanzen und fragst dich, welche Pflanzenarten für deinen Schützling unbedenklich sind? Sonnenhut, Kapuzinerkresse, Ringelblumen, Kamille, Lavendel und Thymian sind beispielsweise Pflanzen, die du in deinem Garten bedenkenlos anpflanzen kannst. Außerdem ist es wichtig, dass du in deinem Garten hundegerechte Wege und Flächen schaffst. Stelle also sicher, dass der Garten für deine Fellnase leicht zugänglich ist und, dass es keine Hindernisse gibt, die sie verletzen könnte und dass die Wege rutschfest gestaltet sind. Generell gilt natürlich: Je mehr Grünfläche deinem Liebling zur Verfügung steht, desto besser! Schaffe spezielle Auslaufzonen, in denen dein Hund frei herumlaufen und spielen kann.

Grenzen bei der Gartengestaltung setzen
Es ist schön, wenn dein Garten so hundefreundlich wie möglich gestaltet ist und du deiner Fellnase ihren Freiraum zum toben gibst. Allerdings sollten deine Bedürfnisse nicht gänzlich außen vor gelassen werden. Schließlich soll der Garten auch dir als Rückzugsort oder zur Entspannung dienen. Damit dein Liebling nicht den ganzen Garten umgräbt, kannst du beispielsweise Bereiche mit Sand oder Kies abgrenzen, in denen er nach Herzenslust buddeln kann. So hat deine Fellnase Platz für Spiel und Spaß und du kannst zeitgleich einen schönen Garten genießen.

Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde im Garten
Jetzt, wo du sichergestellt hast, dass dein Garten keine Gefahrenzone mehr für deine Fellnase darstellt und hundefreundlich gestaltet ist, kannst du dich dem schönsten Teil der Gartenplanung widmen: Das Einrichten von Beschäftigungsmöglichkeiten für deinen Liebling. Je mehr Rasenfläche dein Liebling dabei zur Verfügung hat, desto besser! Hier sind einige Ideen:
- Schnüffelspiele: Schnüffelspiele können dazu beitragen, dass dein Hund seine Nase benutzt und geistig stimuliert wird. Dazu kannst du zum Beispiel Leckerlis im Garten verstecken und deinen Liebling suchen lassen.
- Apportierspiele: Apportierspiele können dazu beitragen, dass dein Hund körperlich aktiv bleibt und seine Energie auslebt. Das klassische Beispiel: Du wirfst einen Ball, einen Stock, oder ein Spielzeug und lässt es von deiner Fellnase zurückbringen.
- Agility-Training: Agility-Training trägt ebenfalls zur geistigen und körperlichen Stimulation bei. Baue einen Parcours auf und führe deine Fellnase hindurch.
- Kauspiele: Mit Hilfe von Kauspielen stärkt dein Hund seine Zähne. Sorge dafür, dass er einen Kauknochen oder Kauspielzeug im Garten zur Verfügung hat.
- Wasserspiele: Mit Wasserspielen kann sich deine Fellnase an heißen Tagen wunderbar abkühlen und dabei auch noch körperlich aktiv sein. Falls du keinen Teich im Garten hast, könntest du alternativ ein Planschbecken oder einen Wassersprinkler im Garten aufstellen.
So steht einem erholsamen Sommer im Garten mit viel Spiel und Spaß für deine Fellnase nun nichts mehr im Weg!