15.07.24
Futterumstellung bei Hunden und Katzen
Unsere Haustiere sind Gewohnheitstiere, was die Fütterung angeht. Ihr Magen-Darmtrakt ist an das jeweils aktuelle Futter gewöhnt und kann auf Veränderungen recht unschön reagieren. Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall sind häufig die Folge. Natürlich gibt es auch Hunde und Katzen, die von einem Tag auf den anderen mit ständig neuen Futterkomponenten konfrontiert werden können und überhaupt keine Verdauungsprobleme haben.
Der heutige Artikel richtet sich an die Besitzer jener Tiere, die einen etwas empfindlicheren Verdauungstrakt haben.
Tipp 1
Zieht ein Tier neu bei dir ein, füttere ihm erstmal sein gewohntes Futter. Insbesondere Welpen, aber auch erwachsene Hunde haben beim Umzug Stress, nicht nur psychischen, sondern auch körperlichen. In der neuen Umgebung wird der Körper mit Keimen konfrontiert, die er vielleicht nicht kennt. Das fordert das Immunsystem ohnehin schon sehr. Konfrontiert man den Magen-Darmtrakt jetzt auch noch mit einem Futter, das er nicht kennt, kann das sehr schnell in Durchfall enden. Dieser Durchfall führt bei uns Menschen und auch bei unserem neuen Begleiter zu weiterem Stress und schnell kann ein Teufelskreis entstehen.Deswegen gilt: behalte das bekannte Futter für zwei bis vier Wochen bei, egal wie schrecklich du es findest.
Wenn du nicht weißt, was dein Tier bisher gefressen hat, dann ist die beste Wahl eine Magen-Darm Schonkost aus besonders hochverdaulichen Komponenten wie magerem Fleisch, Karottensuppe und Reissuppe. Alternativ kannst du natürlich auch eine fertige Magen-Darm Schonkost bei deinem Tierarzt oder im Fachhandel kaufen.
Tipp 2
Wenn sich dein Tier gut bei dir eingelebt hat, kannst du die Futterumstellung in Angriff nehmen. Stelle das Futter langsam um und gib so dem Körper die Chance, sich an das neue Futter zu gewöhnen. Bei den meisten Tieren funktioniert eine Umstellung über vier Tage sehr gut. Wenn du nach dem folgenden Prinzip vorgehst, klappt es in der Regel sehr gut:Tag 1: 2/3 bekanntes Futter + 1/3 neues Futter
Tag 2: 1/2 bekanntes Futter + 1/2 neues Futter
Tag 3: 1/3 bekanntes Futter + 2/3 neues Futter
Tag 4: neues Futter
Tipp 3
Solltest du feststellen, dass diese Umstellung für deinen Liebling zu schnell ist und er Verdauungsprobleme bekommen, verlangsame die Umstellung. Wichtig ist, dass die Mengen des neuen Futters immer größer werden und die des bekannten Futters immer kleiner. So kann man das auch über zwei Wochen umstellen, indem man anfangs nur einen Teelöffel des neuen Futters untermischt und so die Menge langsam steigert.Aber wie geht man jetzt vor, wenn man von einer Fütterungsart auf die andere umstellen möchte?
Du gehst im Prinzip genauso vor, nur dass es hier schwieriger wird bezüglich der Mengen, da du ja nicht 100g Trockenfutter gegen 100g Nassfutter austauschen kannst. Orientiere dich hierfür am besten an der jeweiligen Fütterungsempfehlung. Braucht dein Tier z.B. pro Tag 180g von seinem Trockenfutter und vom neuen Feuchtfutter wären es 600g, dann kannst du wie folgt vorgehen:
Tag 1: 120g Trockenfutter + 200g Nassfutter
Tag 2: 90g Trockenfutter + 300g Nassfutter
Tag 3: 60g Trockenfutter + 400g Nassfutter
Tag 4: 600g Nassfutter
Aber darf man denn überhaupt Nassfutter und Trockenfutter mischen?
Im Internet kann man häufig lesen, dass man diese beiden Fütterungsarten nicht kombinieren darf, da sie unterschiedliche Verdauungszeiten haben. Ja, sie haben unterschiedliche Verdauungszeiten, deswegen kann man sie aber trotzdem kombinieren. Jedes Beutetier besteht aus Komponenten, die sehr schnell verdaulich sind, wie z.B. Fleisch und solchen, die länger im Magen liegen wie z.B. Knochen. Trotzdem wurden weder Hunde und Katzen beobachtet, die erst das Fleisch von den Knochen nagen und die Knochen erst später fressen, um die unterschiedlichen Verdauungszeiten zu berücksichtigen. Der Futterbrei im Magen wird langsam zerkleinert und was klein genug ist, wird in den Darm weitergegeben. Das Übrige bleibt einfach im Magen und wird später weitergegeben. Daher kannst du problemlos unterschiedliche Futtermittel kombinieren.Befolgt ihr diese Tipps, könnt ihr euren Liebling auf ein neues Futter umstellen, ohne den Magen-Darmtrakt zu belasten. Kommt es trotzdem zu Problemen und diese halten länger als zwei Wochen an, verträgt er das neue Futter vielleicht einfach nicht. Die Ratschläge helfen natürlich nicht bei mäkeligen Tieren, die kein neues Futter fressen wollen. Hier müsst ihr tiefer in die Trickkiste greifen. Dazu mehr in unserem nächsten Blogartikel.
Entdecke hier gesundes Trockenfutter für Hunde - ideal zur Gewichtskontrolle! Entdecke hier gesundes Nassfutter für Hunde - schonend gegart und getreidefrei - Lebensmittelqualität! Entdecke hier gesundes Trockenfutter für Katzen - alle wichtigen Vitamine & Mineralstoffe für den Tagesbedarf ! Entdecke hier gesundes Nassfutter für Katzen - schonend gegart und getreidefrei - Lebensmittelqualität!