25.07.24

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Futterumstellung bei der Katze

In unserem letzten Blogartikel haben wir das generelle Thema der Futterumstellung behandelt. Dabei sind wir vor allem darauf eingegangen, wie wichtig eine langsame Futterumstellung ist, um den Magen-Darmtrakt deines Lieblings nicht zu überfordern und langsam an ein neues Futter zu gewöhnen. Während es bei Hunden damit in der Regel getan ist, kann die Futterumstellung bei Katzen einen deutlich längeren Atem fordern. Katzen sind häufig sehr mäkelig und wollen nichts fressen, was sie nicht kennen. Deswegen ist es auch sehr wichtig, einem jungen Kätzchen viele verschiedene Futter und am besten auch Fütterungsarten näherzubringen. So kann man am besten vermeiden, dass sie „picky eater“ werden. Das ist schon deswegen wichtig, weil ihr Lieblingsprodukt eines Tages vom Markt genommen werden muss oder sie aus gesundheitlichen Gründen eine spezielle Diät fressen müssen. 

Mit den folgenden Tricks kannst du Katzen an neues Futter gewöhnen:


1. Neues Futter zum bekannten Futter untermischen

Das ist die einfachste Methode und kann funktionieren bei Katzen, die nicht all zu mäkelig sind. Hierfür gebt ihr einfach schrittweise immer größer werdende Mengen des neuen Futters und mischt es in das bekannte Futter. Ihr könnt hier gern mit einem halben Teelöffel pro Mahlzeit (Feuchtfutter) oder 1-2 Brocken (Trockenfutter) beginnen.


2. Neues Futter unter das bekannte Futter legen

Es gibt extrem mäkelige Katzen, die sofort das Futter vermeiden, wenn da was Neues untergemischt ist. Für diese Katzen kann diese Methode funktionieren. Hierfür gibst du einen viertel Teelöffel des neuen Futters in den Napf und legst eine größere Menge des bekannten Futters drüber. Wichtig ist, dass es so viel ist, dass das neue Futter gut bedeckt ist. Deine Katze riecht das neue Futter erst, wenn sie das ihr bekannte bereits frisst. Dadurch kann sie sich langsam an den Geruch des neuen Futters gewöhnen und akzeptiert es häufig besser. Auch hier gibst du mit der Zeit immer größere Mengen des neuen Futters unter das bekannte.


3. Auswahl anbieten

Diese Methode arbeitet ähnlich wie die letzte. Du stellst deiner Katze zwei Näpfe hin, das neue Futter und das ihr bekannte. Sie wird wahrscheinlich erstmal nur das Bekannte fressen, trotzdem aber das neue Futter geruchlich wahrnehmen. Nach ein paar Tagen wird sie das neue Futter wahrscheinlich auch mal probieren. Wenn dieser Schritt gut geklappt hat, kannst du das bekannte Futter unattraktiver machen, indem du es mit etwas Wasser vermengst. Dadurch wird der Geruch weniger intensiv, weswegen viele Katzen es dann weniger gern fressen. Das neue Futter riecht deutlich intensiver und wird dann lieber gefressen.

Puja Blog Futterumstellung Bild 2


4. Mache das neue Futter attraktiver

Wenn es etwas gibt, das deine Katze über alles liebt, kannst du das hier jetzt einsetzen, um das neue Futter für deine Katze schmackhafter zu gestalten. Dabei ist alles erlaubt, sofern es nicht schädlich ist. Du kannst zum Beispiel etwas Schweineschmalz, Lachsöl oder auch Bierhefe untermischen. Das sind drei Geschmacksträger, die Katzen häufig sehr lieben. Auch Parmesan eignet sich häufig sehr gut. Die Menge des Geschmacksträgers solltest du mit der Zeit dann natürlich wieder verringern. Du kannst das neue Futter auch etwas erwärmen (das ist auch mit Trockenfutter möglich), da Katzen beutewarmes Futter mit etwa 38°C bevorzugen.

Generell ist es wichtig, dass du viel Geduld aufbringst, bei der Futterumstellung von Katzen. Stress dabei weder dich, noch deine Katze. Das würde wahrscheinlich nur zu Missmut führen und steht einer erfolgreichen Futterumstellung im Weg.
Puja Blog Futterumstellung Bild 3

Zuletzt muss erwähnt werden, dass man Katzen niemals hungern lassen sollte. Während man bei Hunden gern mal sagt „der verhungert schon nicht vor dem vollen Napf“, sollte man diese Taktik bei einer Katze nicht anwenden. Katzen müssen aufgrund ihres speziellen Stoffwechsels immer etwas fressen. Wenn sie längere Zeit hungern (ab 24 Stunden kann das der Fall sein), kommt es zur Mobilisierung von Fett. Die Leber der Katze ist dann schnell überfordert und es entsteht ein akutes Leberversagen. Deiner Katze ist dann fürchterlich übel und sie wird erst recht nichts mehr essen wollen. Sie muss dann unbedingt in eine Klinik, wo sie per Sonde gefüttert wird. Deswegen gilt als absolute Grundregel bei der Futterumstellung von Katzen: Viel Geduld, aber deine Katze muss immer bereit sein zu essen.


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