06.08.23

Baden mit dem Hund
Die meisten Hunde sind von Natur aus gute Schwimmer und lieben es, im Wasser zu planschen. Besonders bei den warmen Temperaturen im Sommer kommt das kühle Nass den meisten Fellnasen sehr gelegen. So manch ein Hund muss jedoch erst einmal vorsichtig daran gewöhnt werden, wenigstens mit den Pfoten ins Wasser zu gehen. Bevor du und deinen Liebling also einen Badeausflug zum nächsten See oder Hundestrand plant, solltest du einige wichtige Dinge beachten. Dieser Ratgeber zeigt dir, wie du deinen Liebling an den Umgang mit Wasser gewöhnst und wie du potenzielle Gefahren verhinderst, damit euer Badeausflug zu einem spaßigen Erlebnis wird.
Vorbereitungen für das Baden mit deinem Hund
Bevor du mit deinem Hund baden gehst, ist es wichtig, dass du dich gut vorbereitest. Zunächst solltest du sicherstellen, dass deine Fellnase überhaupt gerne ins Wasser geht und auch schwimmen kann. Nicht alle Hunde sind gute Schwimmer und manche haben sogar Angst vor dem Wasser. Es ist wichtig, den Hund langsam an das Wasser zu gewöhnen und ihm das Schwimmen beizubringen, wenn er es noch nicht kann. Außerdem solltest du dir im Vorfeld überlegen, wo du mit deinem Hund baden gehen möchtest. Nicht alle Gewässer sind für Hunde geeignet und manche sind sogar verboten. Informiere dich vorab also unbedingt über die örtlichen Bestimmungen bezüglich der Erlaubnis, mit dem Hund dort zu baden. Du solltest auch darauf achten, dass das Wasser sauber und frei von Gefahren wie Strömungen oder Steinen ist.

So findest du die geeignete Badestelle
Um eine geeignete Badestelle für einen Ausflug ins kühle Nass mit deinem Liebling zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine Option ist, im Internet nach Hundestränden oder für Hunde geeigneten Badeplätzen in der eigenen Region oder im Urlaubsort zu suchen. Hierfür gibt es zahlreiche Websites und Blogs, die Informationen zu diesem Thema bereitstellen. Auch lokale Tourismusbüros oder Tierärzte können Auskunft darüber geben, wo du mit deinem Hund baden gehen kannst.
Sicherheitsmaßnahmen beim Baden
Beim Baden mit dem Hund lauern einige Gefahren, auf die du unbedingt achten und denen du vorbeugen solltest. Eine der größten Gefahren ist das Ertrinken, insbesondere wenn dein Hund nicht gut schwimmen kann oder erschöpft ist. Auch Strömungen können gefährlich sein und deinen Hund abtreiben lassen. Zudem kann das Wasser kalt sein und zu einer Unterkühlung bzw. einer sogenannten “Wasserroute” führen, insbesondere wenn du deinen Hund im Anschluss an den Badespaß nicht gründlich abtrocknest. Sollte dieser Fall eintreten, ist es wichtig, dass du deinen Hund die nächsten Tage schonst und ihn bei seinem Tierarzt vorstellst. Dieser kann deinem Liebling Schmerzmittel verschreiben. Damit es gar nicht erst soweit kommt, solltest du auch im Sommer darauf achten, dass dein Hund nicht zu lange am Stück im kühlen Nass planscht und, dass du ihn anschließend gründlich abtrocknest. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass dein Hund nicht zu viel Wasser schluckt, da dies zu Magen-Darm-Beschwerden und im schlimmsten Fall zu einer Wasservergiftung führen kann. Eine Wasservergiftung kann auftreten, wenn dein Hund zu viel Wasser auf einmal trinkt. Dies kann insbesondere dann passieren, wenn der Hund nach dem Schwimmen oder Spielen im Wasser große Mengen Wasser aufnimmt. Eine Wasservergiftung kann zu schweren gesundheitlichen Problemen führen und sogar lebensbedrohlich sein. Wenn dein Hund Anzeichen einer Wasservergiftung zeigt, sollte er sofort zum Tierarzt gebracht werden. In manchen Gewässern können auch Parasiten wie Zecken oder Flöhe lauern, die dem Hund schaden können. Untersuche ihn also nach dem Baden auf Zecken und Flöhe. Wenn du diese Gefahren im Auge behältst und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen triffst, kann das Baden mit deiner Fellnase eine sichere und angenehme Erfahrung für euch beide sein.
Den Hund ans Wasser gewöhnen
Obwohl Hunde von Natur aus in der Regel gute Schwimmer sind und auch alle körperlichen Voraussetzungen zum Schwimmen erfüllen, kann es sein, dass dein Vierbeiner nicht einfach problemlos ins Wasser geht. Das kann verschiedene Gründe haben: Vielleicht hat dein Liebling in der Vergangenheit einmal schlechte Erfahrungen im oder am Wasser gemacht oder wurde nicht langsam an den Umgang mit Wasser gewöhnt. Die folgenden Tipps helfen dir, deinen Hund langsam ans Wasser zu gewöhnen:
- Starte dort, wo das Wasser flach ist und wo dein Hund stufenlos langsam tiefer ins Wasser gehen kann. Achte dabei darauf, dass der Untergrund Halt bietet und angenehm für die Pfoten ist.
- Bringe deinen Hund spielerisch durch z.B. Apportierspiele am Ufer immer näher ans Wasser.
- Mache es deinem Liebling vor und gehe selbst einen Schritt ins Wasser und schaue, ob dein Hund dir folgt.
- Nimm Leckerlis mit, die im Wasser schwimmen und lasse deine Fellnase danach im Wasser fischen oder platziere Leckerlis auf einem schwimmfähigen Spielzeug.
- Gib deinem Liebling bei seinem ersten Schwimmversuchen Sicherheit, indem du den Bauch deines Hundes mit der Hand stützt.
- Gewöhne deinen Hund erst einmal an eine Schwimmstelle, bis er sich im Wasser auch wirklich sicher fühlt, ehe du ihn woanders zum Baden hinbringst.

Diese Spielzeuge eignen sich für den Gebrauch im Wasser
Es gibt eine Vielzahl von Spielzeugen für Hunde, die speziell für das Spielen im Wasser entwickelt wurden. Einige der beliebtesten Wasserspielzeuge für Hunde sind:
- Schwimmende Bälle
- Frisbees
- Stöcke
- Wasserbälle
- Wasserbomben
- Schwimmende Kauspielzeuge
- Wasserspielzeug mit Seilen
Stelle sicher, dass das Wasserspielzeug für Hunde sicher und langlebig ist und keine Gefahr für deinen Hund darstellt. Bedenke bei der Auswahl des Spielzeugs auch, dass dein Hund bei Apportier-Spielen wahrscheinlich Wasser schluckt. Um zu vermeiden, dass er zu schnell zu große Mengen an Wasser verschluckt, solltest du daher eher auf flache Spielzeuge setzen.
Nun steht eurem gemeinsamen Badeerlebnis nichts mehr im Weg!